"Sagen über Pflanzen, Sträucher und Baume" - eine Sammlung von Erwin Bullmann aus Hoch-Weisel im Jahr 1988. Erwin Bullmann war Förster in Butzbach und von 1977 bis 1983 stellvertretender Forstamtsleiter des ehemaligen Forstamtes Butzbach.
Für Samstag, den 07.Mai 2016 hatte das Forstamt Nidda im Rahmen der Naturschutzerlebnistage unter dem Motto „Biologische Vielfalt im Wald“ zu einer Wanderung eingeladen.
Mit dem Förster auf Entdeckungstour - Waldpflege und Naturschutz im heimischen Wald Ziel der Wanderung war das Naturschutzgebiet "Heißbachgrund von Michelnau", einem Wiesental und einem malerischem Teich. Besucht wurden auch die "Bärensteine", ein Hirschkäferbrutbiotop, der Nestel-Stein und Amphibienteiche im Wald. Die Förster (Anselm Möbs und Jürgen Krause) erläuterten Naturschutz- und Waldpflegekonzepte im Wald!
Gestartet wurde in Nidda- Eichelsdorf (Parkplatz Bürgerhaus) und gewandert wurde zunächst in südlicher Richtung bis zum "Schmitter-Blick" am Waldrand. Von dort ging es über Waldwege zu den "Bärensteinen" und weiter auf Pfaden durch Waldbestände. Die Förster erläuterten hier ihre unterschiedlichen Waldpflegekonzepte und wie auf die Belange des Natur- und Artenschutzes Rücksicht genommen wird. An der nächsten Station konnten die Teilnehmer ein Hirschkäferbrutbiotop besichtigen. Das Forstamt Nidda hat für den Hirschkäfer im Rahmen einer Artpatenschaft besondere Verantwortung übernommen. Der weitere Weg führte durch alte Buchen- und Eichenwälder, vorbei an einem Feuchtbiotop, bis der Wald verlassen wurde und das Naturschutzgebiet "Heißbachgrund von Michelnau" erreicht wurde. In der Heißbach kann man die Trollblume entdecken (blüht Ende Mai) und an einem malerischen Teich verweilen. Der Rückweg führte wieder durch Wald und Wiesen, bis schließlich der Ausgangspunkt wieder erreicht wurde.
In den Unterlagen des ehemaligen Forstamtes Friedberg (aufgelöst in den 60iger Jahren) fand ich einen Artikel von Oberforstmeister Oskar Eisenhardt ("Wald und Wild - Ein waldarmer Kreis"), der sich auf den Altkreis Friedberg bezieht. Da der Artikel die Seitenzahlen 269 bis 278 enthält, muss er Bestandteil einer Veröffentlichung gewesen sein. (?)
"175-Jahre Forstamt Butzbach" . Auszugsweises Kopieren mit Angabe von Autor und Quelle erlaubt!
Erwin Bullmann, Förster in Butzbach und von 1977 bis 1983 stellvertretender Forstamtsleiter des ehemaligen Forstamtes Butzbach, hatte in jahrelanger Arbeit alte Quellen, Schriften und Bilder in Forstdienststellen, in Gemeindearchiven und im Staatsarchiv zusammengetragen. Aus den Unterlagen konnte geschlossen werden, dass in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts in Butzbach eine Forstbehörde eingerichtet wurde, die man als "Forstamt" bezeichnen konnte.
Dies wurde in 1986 zum Anlass genommen, ein 175 jähriges Bestehen zu feiern. Die Aufzeichnungen von Förster Bullmann wurden in einer Schrift veröffentlicht.
Das Forstamt Butzbach war über 20 Jahre mein "Heimatforstamt".
Dieser Tage fand ich im Staatsarchiv Darmstadt eine Beschreibung des
Forstamtes 1820 - 1945.